Percy Jackson - Diebe im Olymp (Band 1)

Percy Jackson, Diebe im Olymp (Band 1): Rick Riordan

Inhalt:
Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin plötzlich in eine rachsüchtige Furie. Wenig später erfährt Percy das Unglaubliche: Er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon - und die fiesesten Gestalten der griechischen Mythologie haben ihn ins Visier genommen! Percys einzige Chance: Er muss sich mit den anderen Halbgöttern verbünden. Er reist also in ein sogenanntes Camp Half-Blood um zu lernen wie man als Halbgott überlebt. Doch damit nicht genug, denn im Olymp schlägt sich ein Dieb herum und die Götter sind drauf und dran einen Krieg vom Zaun zu brechen. Ob Percy und seine Freunde das verhindern können?



 Percy Jackson ist meiner Meinung nach das beste Buch, das ich gelesen habe. Es ist sehr spannend und das wird hauptsächlich durch immer wieder neue Herausforderungen erreicht. Durch neue Ereignisse im Buch, mit denen keiner rechnet schafft Rick Riordan den Leser total auf das Buch zu fixieren: Man will immer weiterlesen. Die Geschichte ist sehr komplex und man muss aufmerksam sein um spätere Ereignisse zu verstehen.

 Das Buch an sich ist sehr detailliert und genau das lässt einen totalen Einblick in die Welt der Griechischen Mythologie zu. Percy erzählt aus der Ich-Form und man hat das Gefühl hautnah dabei zu sein. Da ich selbst neu in der griechischen Mythologie war, war ich auf einer Wellenlänge mit Percy und ich lernte mit ihm die griechische Mythologie kennen. Ich hatte echt das Gefühl, Unterhaltung und Lernstoff in einem zu haben, aber so gut kombiniert, dass ich es erst merkte, als ich meine Geschichts-Klausur schrieb und alle zwölf Olympischen Götter aufzählen konnte ohne zu lernen. Man hat einfach zu jeder Göttlichkeit eine bestimmte Geschichte im Kopf.

 Die Handlung wird immer spannender und nimmt Fahrt auf ohne dabei verwirrend oder gar langweilig zu sein. Percys Humor, mit dem er die Geschichte erzählt, brachte mir immer wieder ein lächeln aufs Gesicht und es wurde nie langweilig (entweder durch Spannungen der Handlung oder einfach durch lustige Szenen die sich in den Kopf brennen). Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch zahlreiche Nebenfiguren, die entweder sehr Sympathisch sind oder eben nicht, sind gut in die Geschichte integriert und bringen immer noch einen Unerwarteten Moment der Spannung auf. Percy macht sich eigentlich nur auf um seine Mutter zu retten, aber die Kombination mit dem gestohlenen Herrscherblitzt macht die Geschichte eigentlich aus. So wird die Gefahr der Mutter und die Gefahr durch die Götter optimal in ein Bild der Spannung und Gefühle gepackt. Auch die in die heutige Zeit versetzten Götter, die sich zum Beispiel mit GodTube vergnügen, sind sehr amüsant. Interessamt finde ich auch, dass die Personen immer das beste aus einer Situation machen, sei es im Tiertransporter oder in der Unterwelt. Eigentlich wissen sie nicht sicher, ob das was sie machen, wirklich funktioniert oder ob sie sterben werden, doch ich finde genau diesen Ehrgeiz sehr bewundernswert (Und ja ich weiß: eigentlich haben sie auch keine andere Chance).

 Die Handlung wird allerdings  hauptsächlich durch seine Charaktere ausgezeichnet. Trotz ihrer Unterschiede sind sie immer Treu und geben ein tolles Bild von Toleranz, Freundschaft und Vertrauen ab, was eine gewisse Charaktertiefe beschreibt. Die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Protagonisten, lassen zu, dass sie sich irgendwie ein bisschen ergänzen, was ich sehr schön finde, denn man sieht, dass auch Helden nicht immer alles alleine können. Trotz ihrer göttlichen Abstammung und den damit verbundenen Fähigkeiten wirken sie nicht überheblich, sondern Bodenständig.

 Der Schreibstiel und die Handlung sind in diesem Buch also sehr gut gelungen. Percy Jackson führt eine Wundervolle Welt vor Augen, das ein stimmiges Bild über Freundschaft und Mut vermittelt. Eigentlich finde ich an diesem Buch keine oder kaum Kritik, welche sich überhaupt aufschreiben ließe.
 Vielleicht lag es an den vielen unvorhersehbaren Wendungen, an den sehr detaillierten Kampfszenen oder doch an den wunderbaren Charakteren, die dieses Buch zu meinem Lieblingsbuch gemacht haben? Ich weiß es nicht genau. Aber es ist seit ich es gelesen habe meiner Meinung nach von keinem Buch übertroffen worden und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.


Hauptcharaktere: (kurze Beschreibung)
 Percy ist Legastheniker und hat ADHS. Damit fühlt er sich wie ein Versager, doch als er herausfindet, dass so gut wie alle Halbgötter das haben, wirkt er stärker. Im laufe des Bandes (und der Reihe) wird er mutiger und traut sich selbst mehr zu und das ist sehr schön zu lesen, da diese Veränderung an ihm so viel ausmacht. Er ist nicht immer ganz der Klügste auf dem Feld, weshalb ihn Annabeth  >Algenhirn<  nennt. Ich mag Percy, weil er diesen Humor hat, der mich beim lesen immer zum lachen bringt.
 Sein bester Freund Grover ist ein Satyr (Oberkörper Mensch und Ziegenbeine) und Percys Beschützer. Er wird als Schwach und weinerlich beschrieben, außerdem liebt er Enchiladas. Von Schwäche oder dass er viel weint, ist im Buch nichts zu merken, was man entweder gut finden kann, da er sympathischer ist, oder man fragt sich warum diese Beschreibung überhaupt eingefügt wurde.
 Annabeth liebt Architektur und ist sehr clever. Ich mag sie sehr, weil sie einerseits immer gut gelaunt ist und doch an allem von Percy genervt. Das ist eine lustige Kombination und bringt einen gewissen Kick in die Geschichte. Eigentlich will sie nur mit Percy aufbrechen um endlich aus dem Camp mal herauszukommen und im wirklichen Leben gegen echte Monster zu kämpfen. Da sie die Tochter der Athene ist, hat sie immer die besten Kampfstrategien und rettet ihnen damit öfters das Leben.

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