Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen (Band 2)

 
Percy Jackson, Im Bann des Zyklopen (Band 2): Rick Riordan

Inhalt:
Auch Percys siebtes Schuljahr verläuft nicht wirklich ruhig: Erst gerät sein bester Freund Grover in die Gewalt eines Zyklopen, dann vergiftet jemand den Baum der Thalia im Camp der Halbgötter, welcher die Grenzen des magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann jetzt noch helfen. Das aufzutreiben ist allerdings weitaus schwieriger als Percy gedacht hat - ein abenteuerlicher Wettlauf um das Leben Grovers und die Sicherheit des Camps beginnt.






 Ich hatte den zweiten Teil zuerst gelesen, da ich nicht wusste, dass dies der zweite ist. Ich würde es nicht weiter empfehlen. Wir hatten den Film dann in der Schule gesehen und mir viel ein, dass ich doch auch schon Percy Jackson kannte. Vom ersten Band war ich total begeistert, doch ich wusste der zweite hatte mich nicht so überzeugt. Da viel Zeit seit damals vergangen ist, traute ich mich nach einiger Zeit noch einmal dran. Es war wie nach hause kommen. Nun kannte ich die ganzen Charaktere, die Vorgeschichte, kannte auch irgendwie Percy. Es war nicht so, als hätte ich damals die Geschichte nicht verstanden, doch da fehlte einfach etwas. Ich tue jetzt einfach mal so, als würde es das erste mal lesen nicht geben :-).

 Der einfache Schreibstil und die tolle Art die Geschichte zu erzählen blieb dem Leser. Es fällt nicht schwer wieder in die Geschichte einzutauchen. Rick Riordan hat seine Erzählweise der Entwicklung Percys angepasst. Man merkt, dass er älter ist und schon mehr diesen Halbgott "tick" hat. Er lernt immer dazu, ich würde eigentlich sagen täglich, fast stündlich. Ihn dabei zu beobachten, macht auch diesmal wieder sehr viel Spaß und Freude.

 Die Handlung hat mir im großen und ganzen gut gefallen. Die neue Gefahr bringt viel ins Rollen. Nicht nur Beziehungen zwischen Personen werden anders, sondern auch die Handlung selbst wird durch viele gute und nicht so gute Entscheidungen in unbestimmte Richtungen gelenkt. Die vielen, vielen einzelnen "mini-Abenteuer" sind alle recht gut (auch wenn sie vlt. nicht so gut passen (dazu gleich mehr)) Wie auch in Teil eins, finde ich es spannend wie sie das beste aus einer Situation machen und versuchen weiterzumachen, selbst wenn man als Leser das Gefühl hat, dass es gleich enden wird. Klar, sie müssen es, aber dann doch diesen Wahnsinnigen Ehrgeiz zu haben und eigentlich letztendlich nicht zu wissen, ob es funktioniert... Ich finde das doch irgendwie bemerkenswert.

 Auch im zweiten Teil haben mir die Charaktere sehr gut gefallen. Gerade Tyson, der neu ist, bringt ein bisschen mehr leben in die Geschichte und passt an dieser Stelle einfach Super. Natürlich sind auch Percy, Annabeth und Grover dabei, obwohl man von Grover nicht ganz so viel mitbekommt. Gerade das, verleiht der Geschichte eigentlich ihren Sinn. Nicht nur das Goldene Vlies, sondern auch die Rettung Grovers wird zum eigentlichen Problem und das gibt der Handlung diesen Spannungskick, den ich auch schon im ersten Teil beschrieben habe. Auch diesmal werden also die Sorge um Grover und die Gefahr um das Camp in ein tolles Bild der Spannung und der Gefühle gepackt.
Rick Riordan fokussiert sich auch hier nicht auf Einleitungen von den vielen verschiedenen Schauplätzen, sondern lässt die Handlung spannend und vor allem Unterhaltsam ablaufen.

 Am zweiten Teil, habe ich allerdings etwas mehr auszusetzen. Der zweite Teil hat sich etwas gezogen. Der Weg zum Ziel, ist an vielen doch zähen Augenblicken vorbeigekommen. Manche Ereignisse haben irgendwie nicht reingepasst und waren dann einfach zu viel und zu übertrieben für die doch recht wenig Seiten. Hier meine ich zum Beispiel die Hamsterszene auf der Insel. Sie passt nicht zu der restlichen Handlung, auch wenn ich sehr viel später (in folgenden Bändern) gemerkt habe, dass sie doch wichtig war. So ging mir das mit einigen Stellen, was ich sehr schade finde.

 Das erste Band hat mich deutlich überzeugter. Das merke ich auch daran, dass wenn ich mal (jetzt wo ich schon lange mit allen Teilen fertig bin) eine spannende Stelle lesen will, kaum zu Im Bann des Zyklopen greifen würde. Es gab einfach ein paar Momente, die mich nicht fesseln konnten, allerdings liegt es auch nicht nur an den Charakteren und der tollen Atmosphäre, dass ich das Buch letztendlich doch sehr gelungen fand. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, allein deswegen schon, da er einfach eine tolle Fortsetzung des ersten Teils ist.


Hauptcharaktere: (kurze Beschreibung)
 Percy ist ein mutiger Junge, der sich mit seinen Freunden in jedes Abenteuer stürzt. Generell sind seine Freunde und auch seine Familie das wichtigste für ihn, was ich sehr sympathisch finde. Man merkt, wie er sich verändert und immer dazulernt. Ich mag Percy, weil er diesen Humor hat, der mich beim lesen immer zum lachen bringt.
 Annabeth liebt Architektur und ist sehr clever. Ich mag sie sehr, weil sie einerseits immer gut gelaunt ist und doch an allem von Percy genervt. Das ist eine lustige Kombination und bringt einen gewissen Kick in die Geschichte. Im zweiten Teil merkt man ihr die Freundschaft zu Percy schon deutlich stärker an, als im ersten. Da sie die Tochter der Athene ist, hat sie immer die besten Kampfstrategien und rettet ihnen damit öfters das Leben.
 Tyson kommt im zweiten Teil neu hinzu. Es stellt sich heraus, dass er der Halbruder von Percy ist. Am Anfang kommt dieser nicht so gut klar damit, da die anderen Camp Bewohner ihn deswegen verachten. Eigentlich ist Tyson ein Zyklopenkleinkind und nimmt das alles nicht so ernst. Er Beschütz Percy immer und ist ein sehr liebenswerter Charakter. Er versucht stehts alles richtig zu machen um endlich akzeptiert zu werden.
 Grover ist ein Satyr (Oberkörper Mensch und Ziegenbeine) und Percys bester Freund. Er wird am Anfang des ersten Bandes als Schwach und weinerlich beschrieben, außerdem liebt er Enchiladas. Von Schwäche oder dass er viel weint, ist im Buch nichts zu merken. Er kämpf mit guten Tricks um sein Leben um nicht als Zyklopenessen zu enden. Sein mutiges auftreten bei genau das, verleihen ihm seinen Respekt, den er von mit bekommt.

Kommentare