Percy Jackson (Band 1-5)

Percy Jackson, alle Bänder (Band 1-5): Rick Riordan

Inhalt der Reihe:
Die Serie basiert auf der Annahme, dass die Sagen der griechischen Mythologie real sind. Dementsprechend existieren die griechischen Götter, aber auch alle anderen unsterblichen Figuren und Ungeheuer der griechischen Mythologie noch heute. Der Sitz der Götter, der Olymp, befindet sich aber nicht mehr in Griechenland, sondern hat sich mit dem Machtzentrum der westlichen Welt verlagert und befindet sich nun in Manhattan (New York City), wo die Handlung beginnt. Wie in den griechischen Sagen haben einige Götter mit Menschen Kinder gezeugt. Diese Halbgötter sind sterblich, besitzen aber außergewöhnliche Kräfte. Zu ihnen gehört auch Percy Jackson. Er besucht jeden Sommer "Camp Halfblood", ein Trainingscamp für Halbblute, in welchem sie auf den Kampf gegen ihre Gegner in der Welt außerhalb des Camps vorbereitet werden. Als Sohn des Poseidon ist er besonders mächtig. Irgendwie gerät er immer in irgendwelche Abenteuer und wird so zu einem neuen Helden. So kommt es, dass er Beispielsweise gegen Zyklopen kämpft um an das Goldene Vlies zu kommen, gegen eine ganze Armee antritt um die Göttin Artemis zu befreien und in das Labyrinth des Dädalus hinabsteigt um genau diese Armee aufzuhalten die ganze Welt zu zerstören. Immer mit dabei sind seine besten Freunde Annabeth, Tochter der Athene und Grover der Satyr. Entweder sie sind selbst in Gefahr oder sie treten an Percys Seite gegen diese an.

 Die Percy Jackson Reihe ist absolut meine Lieblingsbuchreihe (zumindest in dieser Kategorie (es gibt einfach noch andere Bücher, bei denen es unfair wäre das Gegenteil zu behaupten)). Ich war richtig gefesselt, von der Reihe und der Handlung. Wenn ich es dann doch mal von den Büchern weggeschafft habe (also nur zum schlafen, essen und Schule), dann versuchte ich diese Unterbrechungen so kurz wie möglich zu halten. Jedes mal wollte ich sofort weiterlesen, wollte wissen welche Gefahren, Geheimnisse, Enthüllungen und Entdeckungen als Nächstes auf Percy warteten. Ich glaube, was das Buch so interessant für mich gemacht hat, ist nicht nur die Handlung, sondern auch die griechische Mythologie an sich. Die ganzen Götter, Helden und Monster fand ich einfach total toll. Die vielen Verzweigungen der Mythen fand ich total beeindruckend. Dazu kam natürlich, dass Riordan daraus lustige Dialoge und Handlungen gezogen hat um sie dem Leser spannend widerzugeben. Rick Riordan hat eine (fast) ganz neue Welt erschaffen, aber lässt sie so aussehen, als wäre sie unsichtbar für uns aber Sichtbar für all diejenigen die diese eine Besonderheit haben.
 Percy Jackson ist ein Jugendbuch und in einfachem Schreibstil gehalten, aber dennoch vielschichtig aufgebaut. Die Handlung hat mich mitgerissen und dafür gesorgt, dass ich selbst die Geschichte so hautnah miterlebe, als wäre ich selbst in der Geschichte. Es ist herzzerreißend, spannend, interessant und einfach fesselnd.
 Nicht nur die Handlung ist herausragend sondern auch die zahlreichen Charaktere. Im laufe der Reihe werden sie wie gute Freunde für einen. Ich hatte teilweise das Gefühl ich kenne Percy besser als mich, was irgendwie echt creepy ist. Er hat eine so faszinierende Persönlichkeit. Seine Gedanken sind wunderbar präzise und lassen jeden Handlungsablauf so aussehen, als würde er immer alles richtig machen. Sein Charakter ist so ausgefeilt und so verwinkelt. Da er aus der Ich-Perspektive seine Geschichte erzählt kann man einfach in viele Winkel von ihm hineinschauen. Er handelt einerseits wie ich handeln würde, andererseits ist er einfach einzigartig und mit niemandem zu vergleichen. Er ist ein mutiger Junge, der sich erst um seine Freunde und dann um sich und die Welt kümmert. Vielleicht ist das auch eine seiner Eigenschaften die ich am meisten liebe. Immer wenn es mir nicht gut ging, konnte ich mich in diese Welt mit diesen wundervollen Personen zurückziehen. Sie sind so vielschichtig aufgebaut und ergänzen sich perfekt, dass es das Gefühl gibt, sie wären echt und man liest eine echte Lebensgeschichte. Ich finde sie alle sympathisch und hab alle wie alte Freunde in mein Herz aufgenommen. Sei es nun Percy mit seinem Humor, Annabeth mit ihren genialen Einfällen oder der etwas ängstlichere Grover, der kindliche Tyson oder die gemeine Clarisse. Alle gehören dazu und ein Band ohne sie wäre undenkbar, da sie eine so wichtige Rolle in der Handlung und auch in der Entwicklung der Personen darstellen.


 Diese Bücher sind so echt und real geschrieben, dass es mir immer schwer fällt, in die Realität zurückzukehren. Ich habe plötzlich eine ganz andere Sicht von der Welt bekommen, überlegt was wäre wenn wirklich alles wahr ist? Ich war so in diese Welt eingetaucht, dass sie fast mein eigenes Leben beeinflusst hat. Ich weiß nicht ob ich das jetzt als gut oder krankhaft deuten soll. Die Bücher haben derartige Emotionen in mir erweckt - sei es nun das lachen oder weinen- und das ist eigentlich die Besonderheit. Denn das passiert ja auch nicht einfach so. Ich habe in noch kaum einem Buch so viele Unterschiedliche Emotionen erlebt. Dies entsteht natürlich durch die Personen aber auch durch die Handlung und der Schreibstil. Ich sage immer: Ein gutes Buch ist für mich, wenn ich mich in die Personen hineinversetzten kann, die Handlung spüre, also meine eigenen Emotionen denen der Handlung entsprechen und ich immer auf die nächst Seite hin fiebere. Und genau das hat Percy Jackson bei mir gemacht. Klar, es ist nicht perfekt, aber für mich persönlich ist es irgendwie noch viel perfekter. Auch wenn die Welt eigentlich nicht komplett neu erfunden ist, hat mich total fasziniert, was Rick Riordan aus den Mythen gemacht hat und welch einen Ideenreichtum er hatte. Was er aus dieser Idee herausgeholt hat, ist wirklich schwer beeindruckend. Eine so große Mythologie wird durch die Halbgötter und Götter erzählt und erklärt, dass allein das schon wie eine Magie scheint.

 Anders wie ein paar anderen Büchern ist Percy mit dem was er ist in völligem Einklang. Ich glaube er beschwert sich nicht ein einziges Mal wirklich darüber wer oder was er ist. Vielleicht ist das eine der Zentralaussagen: dass man zwar von jetzt auf nachher jemand sein kann, jemand den man nie sein wollte, aber sich trotzdem damit abfinden muss und sogar damit glücklich sein kann. Sein wer man wirklich ist, denn oft fühlt man sich bis man ein großes Geheimnis aufdeckt nicht wie man selbst. Percy verkörpert genau das. Er glaubt lange immer noch nicht daran, dass er wirklich ein Sohn des Poseidon ist, aber dann lernt er seinen "neuen" Körper und Geist kennen und merkt, dass er sich früher immer fremd und falsch gefühlt hat, aber jetzt weiß warum das so war.
Außerdem könnte das Buch auf Zusammenhalt hindeuten, denn genau das ist schließlich angeblich seine größte Schwäche. Die vier halten immer zusammen und helfen sich in allen möglichen Situationen. Sie vertrauen einander und starken sich, sodass aufgeben keine Option ist. Es ist einfach spannend zu lesen, wie sie diese Bindung aufbauen, die aus einer unerlaubten Suchaktion herausgeht.
Wenn man jetzt diese beiden Aussagen zusammen nimmt, dann ergibt sich ein stimmiges Bild über die Personen. Denn ich glaube ohne Annabeth, Grover und auch Tyson, hätte Percy es niemals so weit geschafft. Er hätte natürlich keinen der Aufträge gemeistert, aber ich glaube, er hätte sich auch niemals mit der Situation angefreundet. Das weiß ich natürlich nicht sicher, aber allein wie die Freunde miteinander umgehen und wie Percys Gedanken zu verstehen sind, gibt mir das Recht zu sagen, dass er ohne sie aufgeschmissen wäre.

  Im ganzen, ist das Buch also mehr als nur eine Geschichte für mich. Percy und seine Freunde sind nicht nur irgendwie auch meine Freunde, sondern sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ohne die Bücher in meinem Zimmer irgendwie was fehlen würde. Auf eine Art und Weise, die man kaum merkt, bestimmen sie meine Gedanken, mein Leben und mein Verhalten, denn nachdem ich diese Bücher gelesen hatte, habe ich einfach eine andere Einstellung zum Leben bekommen. Es war eine Zeit, in der ich mich selbst gehasst habe und diese Bücher haben mich wieder auf die Erde zurückgeholt. Ich will nicht sagen, dass ich mich dadurch sehr verändert habe, aber ich glaube, dass die Reihe zum Teil dafür verantwortlich ist, dass ich heute ein glücklicheres Mädchen mit tollen Freunden bin. Ohne Percy, Annabeth, Grover und die ganze Camp-Halfblood-Gruppe hätte ich aufgehört zu Kämpfen.












 

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