Sturmtocher - Für immer verboten (Band 1)

Sturmtochter, Für immer verboten (Band 1): Bianca Iosivoni

Inhalt:
Wenn die Wellen tosen. Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren. Wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft – dann ist die Zeit der Sturmkrieger gekommen.

Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Sie kennt jede seiner Bewegungen, seiner Narben, den Blick aus seinen tiefbraunen Augen. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen.

 Am Anfang konnte ich mich schwer mit dem Buch anfreunden. Der Schreibstill war am Anfang einfach fast zu leicht und für eine dreizehnjährige fast schon langweilig, doch immer mehr, habe ich mich in die Geschichte verliebt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Am Anfang haben mir die vielen Sprünge in die Vergangenheit nicht gefangen, doch immer mehr wurden sie ein Teil der Handlung. Die Art eine Geschichte zu erzählen ist in diesen Buch irgendwie anders als in anderen Büchern die ich kenne. Der Schreibstil aus Avas Ich-Erzählweise lässt die Gefühle in einem aufbrodeln und im nächsten Moment denken, dass man sich den Personen nicht wirklich nahe fühlt. An den richtigen Stellen werden die Gefühle genau beschrieben, an anderen dafür eigentlich gar nicht. So entsteht irgendwie ein Gleichgewicht, das ich richtig gut finde. Die Personen könnte ich glaube ich das erste Mal richtig beschreiben und ihre Charakter anderen beschreiben. Man hat auf jeden Fall das Gefühl in der Geschichte zu sein, ohne wirklich da zu sein. Komisch? Ja ist es, aber genau so muss man sich das Buch vorstellen.

 Die Handlung hat mich echt begeistert. Ich finde das Thema toll und liebe es mit ihr die Kräfte zu entdecken. Gerade ich, liebe das Wasser und die Elemente und ich liebe, wenn eine Magie diese beherrscht. Es gab zwar kein richtiges Ziel von Anfang an der Handlung, außer herauszufinden was sie kann und am Ende das Ziel den Kampf zu gewinnen. Das hat dem ganzen etwas bodenloseres gegeben. Die Handlung hat sich aufeinander aufgebaut. Mal kam die eine Gefahr und man musste sie bekämpfen um im nächsten Moment noch etwas viel schlimmeres zu entdecken. Ich fand es jetzt nicht so spannend wie andere Bücher die ich schon gelesen habe, aber für diese Geschichte genau richtig. Klar gab es Szenen die echt spannend waren und genau diese finde ich echt toll geschrieben. Ich liebe es wie sie kämpft und alles gibt um sich selbst und ihre Freunde zu beschützen. Auch die Beziehungen zwischen den Personen haben mich auf eine Weise sehr berührt und haben einen Effekt auf die Geschichte, der einen näher an die Handlung bringt. Gerade die Angst um die Macht die Ava hat und wie die anderen ihr versuchen zu helfen, bringt der Geschichte dieses fehlende etwas und vervollständigt diese.

 Ava und auch Lance, die die Hauptpersonen dieses Buches sind, sind mir echt ans Herz gewachsen. Ava ist eigentlich ein sehr starkes Mädchen, das im ersten Moment gar nicht mit der Situation klarkommt. Recht lange will sie die Tatsache ihrer Kräfte nicht Wahrhaben, was diesen realistischen Touch bringt. Als sie es dann endlich akzeptiert hat sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle und hat selbst Angst vor sich. Für die anderen lässt sie sich nichts anmerken, versucht stark zu sein. Lance, ihr bester Freund, distanziert sich zudem von ihr, denn er denkt sie hat ihn angelogen und die ganze Zeit gewusst wer sie ist. Eigentlich hatte das noch mit etwas anderem zu tun, mit etwas auf das ich von Anfang an gewartet hatte. Ich liebe diese Stelle einfach. Die zwei passen echt gut zusammen und verstehen sich fast ohne Worte. Es ist toll zu lesen, wie sie sich im Kampf das Leben retten und zueinander halten obwohl ihre Familien sich hassen. Auch die anderen Personen versuchen ihr zu helfen und sie versteht auch, dass sie sich helfen lassen muss. Die Angst um ihren Vater, die Geschichte ihrer Mutter und auch Lance halten sie allerdings teilweise davon ab, sich in etwas hineinzustürzen. Von Anfang an konnte ich mit ihr fühlen.

 Was mir nicht so gut gefallen hat, ist eigentlich schnell erklärt. Gerade in den ersten Kapiteln hatte ich das Gefühl ein Buch für jüngere zu lesen. Rein Handlungstechnisch eher weniger überzeugend. Kurze Sätze, die teilweise einfach nicht gepasst haben oder einen langweiligen Effekt erzeugt haben. Die vielen Erinnerungen aus der Vergangenheit waren zwar wichtig und auch ersichtlich, aber einfach zu viel und haben im hier und jetzt etwas chaotisches und ebenso langweiliges. Je weiter man jedoch gelesen hat, desto besser wurden beide dieser nicht so tollen Dinge und desto besser fand ich auch das Buch. Im allgemeinen hätte ich mir die Geschichte etwas spannender vorgestellt, was durch viele "Pausen" verhindert wurde. Auch hat irgendwie der rote Faden gefehlt, um was es jetzt letztendlich eigentlich genau geht. Das sind Dinge, die zwar wichtig sind, aber eigentlich untergehen. Manche wird es mehr und manche weniger stören. Ich gehöre zu Gruppe zwei.

 Die Handlung hat mich  sehr gefesselt, der Schreibstil überzeugte mich auch und ich freue mich schon jetzt darauf bald das zweite Band lesen zu können. Ich würde diese Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen, denn auch wenn man vielleicht dachte das Ganze wäre spannender, ist diese Geschichte gelungen und regt auf jeden Fall die Lust nach weiteren Bändern an.

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