Töchter der Lüfte

Töchter der Lüfte: Pam Jenoff

Inhalt:
Die junge Holländerin Isa hat alles verloren – ihre Familie, ihr Zuhause, ihr Kind. Dann sieht sie die Möglichkeit, ein anderes Baby vor dem sicheren Tod zu retten, und sucht Zuflucht bei einem Zirkus. Doch um unerkannt zu bleiben, muss sie mit der Artistin Astrid zusammenarbeiten – am Trapez. Diese hat selbst ein Geheimnis, das sie um jeden Preis wahren will. Widerwillig nähern sich die beiden Frauen bei dem gefährlichen Training an. Bis Isa sich in den Franzosen Luc verliebt und damit alles aufs Spiel setzt.



 

 Das Buch spielt mitten im Zweiten Weltkrieg. Abwechselnd erzählen Isa und Astrid ihre Geschichte. Ich habe davor noch keine Bücher aus dieser Zeit gelesen, doch ich war echt begeistert. Der Schreibstil ist dennoch im neueren Stil gehalten und passt nicht wirklich in die Zeit, in der die Handlung spielt, aber dadurch ist es auf jeden Fall besser zu lesen.  Der Schreibstil baut irgendwie eine ziemliche Distanz zu den Protagonistinnen auf und man hat irgendwie nicht das Gefühl ihnen nahe zu sein. Hauptsächlich lag das vermutlich daran, dass die tiefergehenden Gefühle gefehlt haben. Generell sind davon wenig zu finden, was ich finde, den ganzen Schreibstil ruiniert. 

 Trotzdem war ich von den Buch begeistert. Isa, die ein Kind rettet und schließlich beim Zirkus landet und Astrid, die sie widerwillig mit ans Trapez nimmt. Hier hat mir einfach die Grundidee der zwei Mädchen in Kriegszeiten gefallen. Die Handlung war natürlich nicht so spannend wie in anderen Bücher, die ich sonst so lesen und trotzdem bin ich extrem schnell durch die Seiten durch gekommen. Ich fand es echt interessant zu lesen, wie es in solch einer Zeit war und, dass es trotz allem noch etwas so schönes wie den Zirkus gibt. Gerade Astrid ist durch ihre Jüdische Abstammung besonders Gefährdet, was dem ganzen dann doch noch etwas Spannung gibt. Am Ende schließt der Epilog alle übrig gebliebenen Fragen und bildet mit dem Prolog ein wunderbarer Kreis um die restliche Handlung.

 Ich persönlich war von der Freundschaft nie so wirklich überzeugt. Es schien so, als verständen sie sich am Ende echt gut, aber so richtig beste Freundschaft sieht für mich anders aus. Auch die Liebe zwischen Astrid und Peter oder Isa und Luc habe ich ihnen nicht so richtig abgekauft. Die beiden sind tolle Mädchen aber eben durch den Schreibstil etwas "gefühlskalt". Erst ab der Hochzeit von Peter und Astrid ändert sich etwas bei ihr. Woran das liegt, will ich jetzt nicht genauer erläutern. Auch Isa scheint sich seitdem sehr verändert zu haben. Gerade der Teil danach, war einfach teilweise traurig und niederschmetternd. Irgendwie ging alles bergab. Die beiden Mädchen halten das alles erstaunlich gut aus, wobei man sagen muss, dass sie auch keine andere Wahl gehabt hätten. Ich hatte hier erst das Gefühl, dass sich die Frauen wirklich mehr bedeuten als angenommen.

 Das Ende des Buches fand ich nicht so schön. Es kommt ziemlich überraschend und irgendwie ist es alles andere als ein Happy-end. Natürlich muss nicht jedes Buch eines haben, aber ich mag das nicht. Viel mehr gibt es eigentlich wirklich nicht. Die oben genannten Dinge sind da eigentlich die einzigen gravierenderen Dinge.

 Die doch historischeren Stellen und Teile des Buches sind eine Eingebung in die Zeit des Weltkrieges und die Handlung schildert aus der Sicht zwei toller Mädchen eine Herzzerreisende Geschichte. Den Schreibstil fand ich nicht wirklich so gut, wie gesagt, die Gefühle fehlen. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, denn allein die Geschichte ist toll.

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